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Mittwoch, 12. Juli 2017

Tanz der Gefühle

Es fühlt sich an wie ein Tanz-
ein Tanz der Gefühle beim Projekt Hausbau. Mal geht es ein Schritt nach vorn und mal einen zur Seite. Manchmal geht es aber wieder zwei Schritte zurück und es fühlt sich an, als wenn dir jemand mit dem Hacken auf den Fuß tritt.
Mitte Juni wurde nach einiger Verzögerung, aufgrund fehlender Statik, der Bauantrag endlich bei der unteren Bauaufsichtsbehörde für den Landkreis Rostock eingereicht. Es hat auch erfreulicher Weise nur ca. 10 Tage gedauert bis wir  uns über eine Eingangsbestätigung freuen konnten. Das sowas auch mal länger dauern kann, haben wir auf den vielen Hausbau Blogs schon gelesen. Daher können wir auch mal was positives bezügliches dieses Themas erwähnen.
Und es ging auch gleich positiv weiter. Denn wir bekamen die Info, das nun auch für uns ein erster Bemusterungstermin ansteht. Thema Sanitärausstattung!

Wir haben uns schon gewundert, warum wir knapp vier Monate nach Unterzeichnung des Notarvertrages noch keinen solchen Termin wahrnehmen konnten. Auch auf Nachfrage wurden uns keine Adressen zu Vorerkundung bezüglich Sanitär, oder Fliesen o.ä. verraten. Jetzt ist es ja soweit und wir freuten uns ,dass es nun was zu gucken gibt, und man sich nach monatelanger Papierplanung mit etwas Greifbaren befassen kann.
Ein Termin war auch schnell gefunden und ab ging es zum Fachhändler Stietz in Kavelstorf bei Rostock. Ein Großhändler der zu einer Kette von Sanitärhäusern in ganz Deutschland gehört.
Da wir ziemlich genau wissen, wie wir uns unsere Bäder gestalten wollen, waren wir relativ entspannt und froher Erwartung.Ob uns der Berater von Rostow Bau eventuell tolle Ideen mitbringt??
Preislich haben wir uns ein Budget gesetzt und da wir mittlerweile die Mehrverpreisungsphilosophie unseres Bauträger kennen, sind wir ziemlich schmerzbefreit auch Dinge aus dem Gewerk raus nehmen zu lassen. Trotzdem ist unsere Devise: soviel wie möglich über unseren Bauleistungsvertrag ausführen zu lassen.
So ging es also im Gästebad los. Wir wählten aus dem Standard-Paket ein Waschbecken aus eine Toilettenschüssel und einen Deckel mit Absenkautomatik. Der kostet allerdings mehr… Egal, sowas gehört heutzutage ins Bad, sagten wir uns. 



Das Thema Dusche war dann schon etwas umfangreicher. Ursprünglich gehört laut Bauleistungsbeschreibung nämlich keine Dusche ins Gäste-WC. Diese haben wir im ersten Nachvertrag aufgenommen. Schön ist natürlich ein bodenebener Duschplatz, aber kostet natürlich wieder extra. Die Armatur haben wir rausgenommen, da haben wir vorher schon einmal im Internet geschaut und die Preise weichen doch zu stark von dem ab, was wir über Rostow Bau angeboten bekommen. Man kann ungefähr vom doppelten ausgehen. Also, wer sich solche Sachen, wir eine Armatur ausbauen zutraut, sollte sich überlegen es doch in Eigenleistung zu machen. 
Nun also noch eine Echtglasabtrennung und fertig. Naja fast, oben kommt ja auch noch ein Bad. Dort lief es dann relativ schmerzbefreit. Bis auf die im Standard angebotene Badewanne und das Montagelement für den Spülkasten, haben wir alles aus dem Gewerk raus genommen und werden es in Eigenleistung anbringen. Das beinhaltet also das Toilettenbecken, den Spültaster, das Waschbecken, sowie die Armaturen für Dusche, Wanne und Waschbecken. Das war zwar nicht der grundlegende Plan der Bemusterung, aber so können wir die uns ansprechenden Sanitärprodukte verwenden und investieren mehrere tausend Euro weniger.
Somit war unsere erste Bemusterung ein erfolgreicher Tag und wir sind freudiger Erwartung, dass es nun bald los geht.
Ein paar Tage später erhielten wir ein neues Schreiben von der unteren Bodenbehörde des Landkreises Rostock. Diesmal leider keine guten Nachrichten. 
„Der von Ihnen eingereichte Antrag ist unvollständig.“ 
„Die Bearbeitungsfrist beginnt erst zu laufen, wenn vollständig und prüffähige Unterlagen vorliegen.“
Na super… Wie konnte das denn passieren? In unserem kleinen Baugebiet von 20 Parzellen, ist fast die Hälfte schon in Bau und laut Expertise fertigt Rostow Bau über 100 Häuser im Jahr, d.h. rechnerisch werden ca. 2 Bauanträge pro Woche eingereicht, und dann sind da Abweichungen bei den Abstandsflächen? Und noch ärgerlicher ist, dass wir trotz der Bitte um eine Kopie des Bauantrages, bisher keinen erhalten haben. Spätestens unser Bausachverständige, hätte diesen Fehler wohl schon eher bemerkt.

Da ist er also wieder, der Hacken der uns mit Schwung auf den Fuß tritt...
Nichts desto trotz freuen wir uns auf die nächste "Tanzstunde" 

Sonntag, 2. Juli 2017

Versicherungen



Zuersteinmal sollte man sich eine Liste machen, welche Versicherungen verpflichtend sind, welche sinnvoll und welche zusätzlich ratsam sind. 
Hier half mir das Portal www.finanztip.de sehr gut, um einen ersten Überblick und Tendenzen zu erhalten. Zudem habe ich auf anderen Baublogs wirklich gute Hinweise finden können. 

Verpflichtend: 
- Bauherrenhaftpflichtversicherung 
- Wohngebäudeversicherung inkl. Feuerrohbau 
- Bauleistungsversicherung 
je nach Projektgröße und finanzierende Bank auch eine Risiko-Lebensversicherung. 

Gleich am Anfang sei gesagt, dass man pauschal keinen Preis nennen kann, da die Versicherungen nach Hauskosten und Ausstattungen, Lage etc. gestaffelt sind. 

Ich machte mich also auf die Suche nach aussagekräftigen Anbietern und Preisen. Zuerst natürlich im Internet, da gibt es ja schließlich viele Plattformen (Mr Money, vergleichenundsparen.dehausbau-versicherung.de) 

Zudem habe ich aber immer zusätzlich direkt bei den Versicherungen auf der Homepage geschaut, da einige Versicherungen nicht auf Vergleichsportalen zu finden sind. 
Die Abfrage Parameter ähnlich sich, so dass man diese nach dem dritten Eintippen auswendig kann. 

Wenn man einen versierten Makler hat oder kennt, sollte man auch diesen unbedingt ins Boot holen. Haben Versicherungsmakler doch die Möglichkeit auch kleine gute Versicherer zu finden (z.B. Asspario ein Versicherungszweig der "die Bayerische") mit guten Angeboten. 

Mein Tipp: wenn ihr bestehende Versicherungen habt, z.B. Rentenversicherung, Bausparverträge etc. fragt doch bei diesem Versicherungsunternehmen nach einer der erforderlichen Bauversicherungen. Meist erhält man bei Abschluss einer weiteren Versicherung im gleichen Haus einen Kombi-Rabatt! 

Apropos Kombi Rabatt: schließt man eine Bauherrenhaftpflicht oder eine Wohngebäudeversicherung ab, erhält man meist die Feuerrohbau Versicherung "gratis" dazu. 
Auch die Kombination Bauherrenhaftpflicht und Wohngebäude inkl. Feuerrohbau beim gleichen Versicherer spart u.U. einiges an Geld. 

Der ganze Prozess dauerte bei uns ca. 2 Monate. Natürlich hatten wir noch keinen Druck eine Versicherung direkt abzuschließen. Aber sobald der Kaufpreis für das Grundstück geflossen ist, wird zur Bauherrenhaftpflichtversicherung geraten. 

So hatte ich also gute Angebote der Asspario Versicherung und Württembergische Versicherung in der Tasche, als ich auf Idee kam, bei unserem Bauträger nach einer Möglichkeit zum Versicherungsabschluss nachzufragen. In kürzester Zeit hatten wir ein schriftliches Angebot vorliegen zu allen erforderlichen Versicherungen (Bauherrenhaftpflicht und Wohngebäude inkl. Feuerrohbau) und das Beste: der Bauträger hat bereits eine Bauleistungsversicherung für uns inkludiert. 
Das ergab eine Ersparnis von ca. 240,-€. Und auch die Angebote über unseren Bauträger (sicherlich Sonderkonditionen da Großabnehmer und Kombirabatte) waren günstiger, als meine Angebote... 

Es lohnt sich in jedem Fall auch hier nochmal die inkludierten Leistungen zu prüfen, aber das uns vorliegende Angebot der Nürnberger Versicherungsgruppe überzeugte wirklich durch Preis/Leistung und wir schlossen dieses somit direkt über unseren Bauträger ab. 

Daher unser Tipp: alle Wege nutzen: Internet, persönliche Gespräche, sowie , wenn vorhanden, auch den Bauträger befragen. Es lohnt sich! 


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