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Montag, 25. Dezember 2017

Menschen, Bilder, Emotionen... unser Baurückblick auf 2017

Nun ja, eigentlich ist Baurückblick, als Überschrift, nicht ganz passend gewählt. Wir haben schließlich noch nicht einmal mit den Erdarbeiten begonnen. Und wenn wir ehrlich sind, ist die Planungsphase aufgrund fehlender Informationen und Dokumente noch nicht mal abgeschlossen. Aber trotzdem geht ein spannendes und aufregendes Jahr zu Ende und daher ziehen wir mal ein wenig Bilanz.



Das Jahr begann mit der Entscheidung, sich auf ein bauträgergebundenes Grundstück einzulassen. Nach mehreren Versuchen an ein brauchbares Grundstück, oder an eine Bestandsimmobilie zu kommen, sind wir mit unserer Entscheidung weiterhin mehr als glücklich.

Die Phase bis zum Notarvertrag im März war daher von der Gestaltung des Hauses bis zur richtigen Finanzierung, recht aufregend und spannend. Dabei ganz wichtig, dass man von seinem Vertragspartner unterstützt und beraten wird.
So waren wir dann auch zur Unterschrift bereit.

Rückblickend möchten ich aber festhalten, dass man bei Aussagen wie: " das kommt dann alles später ", sehr aufmerksam sein sollte. Denn wenn die Unterschrift erstmal trocken ist, wird aus dem lockeren und kompetent klingenden Verhältnis,  eine Art Abhängigkeit dem Bauträger gegenüber.

Zur Erklärung: die Aussage, " das kommt alles später" bezieht in unserem Fall auf die komplette Zusatzausstattung zum Standardhaus, welches man mit dem Notarvertrag vereinbart. Möchte man doch Einiges individueller gestalten, dann wird das in einem Nachvertrag behandelt.

Im April, Mai und Juni ging es dann also um die Planung unseres Traumhauses und die Erstellung der Bauantragsunterlagen. Wenn ich ehrlich bin, haben wir uns dabei sehr alleine gelassen gefühlt. Auf Nachfragen beim Bauträger, gab es kaum bis keine Reaktion. Die Kommunikation ist fast komplett eingestellt worden. Keine Antwort auf Emails und per Telefon wurde man, zwar höflich, aber immer wieder mit den Worten, "ich leite die Anfrage weiter" vertröstet. Eine Woche später nochmal nachgehakt, kam oft die Antwort, "ach..., hat er sich noch nicht gemeldet?".

Nach der gut 3 Monate dauernden Erstellung der Bauantragsunterlagen, freuten wir also auf die nächsten Schritte. Erste Bemusterungen standen an. Diese waren teilweise gut und informativ, teilweise auch nicht.

Fehlende oder unkorrekte Unterlagen im Bauantrag ließen dann die Genehmigungszeit auf ca. 4 Monate anwachsen, wobei man dabei erwähnen muss, dass wenn wir nicht selber das Nachreichen der korrekten Unterlagen organisiert hätten, wäre die Zeit noch deutlich länger gewesen.

Schade eigentlich, denn wir sind eigentlich davon ausgegangen, dass bei mehr als 100 Häuser im Jahr, ein Bauträger weiß, worauf bei einem Bauantrag zu achten ist.
Positiv erwähnen möchte ich da Herrn W., der als unser zuständiger Sachbearbeiter im Architekturbüro immer ein offenes Ohr hatte und uns in dieser Phase gut unterstützte.
Den Bauträger freut's sicher auch, wenn der Kunde die Arbeit selber macht.

Anfang Oktober war sie dann endlich da, die Baugenehmigung.
In froher Hoffnung das es nun los geht, haben wir zügig um ein Bauanlaufgespräch gebeten. Das kam erfreulicherweise zügig zustande, denn wir sind nun in die "Bauvorphase" eingetreten. Somit war unser bisheriger Ansprechpartner und Verkäufer nicht mehr für uns zuständig.
Wir freuten uns darauf, denn von der bisherigen Zuständigkeit hatten wir seit dem Notartermin kaum etwas bemerkt.

Wir hatten viele bis dato unbeantwortete Fragen zum Bauanlaufgespräch mitgebracht. Das gut 4 stündige Gespräch, hatte am Ende jedoch leider auch eine große Ernüchterung für uns parat, denn der Baustart wurde für KW51 angesetzt. Dazu muss man erwähnen, dass dieses Gespräch in KW42 statt fand. Warum wir also trotz Baugenehmigung noch 2½ Monate warten müssen, liegt an den internen Entscheidungen des Bauträgers und seiner Prioritätenliste. Und da stehen wir anscheinend ganz weit hinten.

Die Zeit können wir also nutzen um alle offenen Fragen und Bemusterungen abzuarbeiten, und sind dann, wenn es losgeht, picobello vorbereitet.
Dachten wir uns damals jedenfalls.

Nun haben wir KW 52 und von den vielen Fragen, die wir während des Bauanlaufgespäches stellten ist leider keine einzige geklärt worden. Selbst durchaus wichtige, wie der Fehler in der Baugenehmigung, welche Wärmepumpe bei uns am Haus zum Einsatz kommt ist ungeklärt. Im Energieausweis steht nämlich eine anderer Typ als im Schallprotokoll. Eines der Dokumente ist also falsch.
Es ist nicht so, das wir nicht jede Woche nachhaken. Es kommt einfach nichts.
Zudem flattern ständig Mehrpreise ins Haus. Teilweise sogar fehlerhaft.
Kann vielleicht passieren, aber wir warten nun schon fast 2 Wochen auf eine Reaktion auf unsere Anmerkung bzgl. der Mehrpreise.

Am Grundstück selbst ging es zuletzt jedoch tatsächlich in die Vorbereitung. Lag daran, dass wir in Eigenleistung die Feinabsteckung des Hauses durchführen sollten und durften.
Alles Anzeichen das es nun doch los geht.
Wir wurden jedoch am Montag der KW50 per Email informiert, dass sich der Baustart ins nächste Jahr verschiebt. Angeblich jetzt KW2.

Warten wir es ab.

Soweit wünschen wir allen Lesern unserer Zeilen ein besinnliches Weihnachtsfest und guten Rutsch ins Neue Jahr.

bis bald S&s

Dienstag, 12. Dezember 2017

Feinabsteckung



In Vorbereitung auf unseren Baustart haben wir bereits von Beginn an angemeldet, dass wir die Feinabsteckung in Eigenregie durchführen möchten. Da unser Bauträger dies als Leistung in Ihren "Paketen" beinhaltet, sind wir froh, dass es möglich war diese Leistung wieder raus zu rechnen. 

Das ist natürlich nur möglich, wenn es einen Vermesser in der Familie gibt. Und noch besser, wenn der Bauherr selbst der Vermesser ist :-) 
So statteten wir uns also mit Gummistiefeln, Warnwesten, einem Tachymeter, einem Nivelliergerät, einer Spitzhacke, Holzpflöcken und weiterem Equipment aus und fuhren zu unserem Grundstück. 


Zwar wurde der Großteil unseres Teiches abgepumpt, aber im Laufe der Woche hat sich natürlich neues Wasser gesammelt. 


So bildeten wir zwei Trupps: 
einen Vermessungstrupp und einen Pumptrupp
 

 
 
 
 
Das Einmessen machte richtig Spaß. So konnte man endlich vor Ort was Praktisches durchführen und nicht nur am PC immer Zahlen, Tabellen und Rechnungen kontrollieren. Obwohl es doch recht kalt war, klarte der Himmel auf und ein paar Sonnenstrahlen erhellten unser Vorhaben.
 
Nachdem wir nicht nur die Eckpunkte für das Haus eingemessen, sondern auch die Eckpunkte des Grundstückes markiert hatten, konnte man erstmals erahnen, wie groß unsere 607 qm sind.
Ein bisschen Vorstellungskraft bedarf es natürlich noch, aber die Dimensionen werden langsam greifbar.
 
Nachdem wir dann auch noch den Höhenpunkt bestimmt hatten, waren wir durchgefroren, aber glücklich.
Wir übermittelten gleich im Anschluss das Ergebnis an unseren Bauträger. Zusätzlich erstellten wir noch einen Absteckriss, sodass unsere Baufirma die Punkte weiter verwenden kann.








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