Sonntag, 4. November 2018
Es geht drunter und drüber!
Seit ca. Anfang September haben wir einen Wasserschaden im neuen Haus.
Nachdem die Küche montiert wurde fiel uns hier ein Wasserfleck an der Decke auf.
Erst dachten wir, dass es vom Malern kommt. Aber einen Tag später wurde der Fleck größer und es bildeten sich Tropfen.
Schnelle Handlungen waren nun gefragt, so drehten wir den Hauptwasserhahn zu und informierten umgehend unsere Bauleitung. Es wurde zunächst jedoch damit abgetan, es sei eine Wasserlinse aus der Zwischendecke. Aber war der Wasseraustritt dafür nicht zu groß? Wir bestanden darauf, dass man die Sache nicht nur über Telefon abhandelt, sondern sich Vorort ein Bild macht.
Zusammen mit der Bauleiterin gingen wir in das darüber liegende Hauptbad. Eigentlich konnte es nur hier einen Schaden geben.
Nach einem kleinen Fauxpas unserer Bauleitung rief sie auch nun etwas dringlicher das zuständige Sanitär Unternehmen an. Diese kamen dann einen Tag später, um sich die WC Installation im OG anzuschauen.
Der Fehler war schnell gefunden. Die Montage der Zuleitung zum WC Spülkasten war nicht fachgerecht angebracht worden, so dass ca. 6 Tage lang ungehindert Wasser austreten konnte.
Zum Glück wurde das Leck gefunden und abgestellt. Das Wasser hingegen war ja aber schon ausgetreten und wir hofften nun, dass eine Prüfung keine schlimmen Ergebnisse erbringen würden.
Dies alles passierte 1 Woche vor geplanter Übergabe.
Für uns war sofort klar, mit einem Wasserschaden, dessen Ausmaße wir nicht kannten, würden wir das Haus nicht übernehmen. Nicht nur spätere Schimmelbildung, sondern auch die Gesundheit steht hier schließlich auf dem Spiel.
Mit Nachdruck erreichten wir, dass eine Prüfung zur Feuchtigkeitsmessung durchgeführt wurde.
Das Ergebnis hieraus: es müssen Bautrockner her.
Diese wurden dann auch binnen der nächsten zwei Tage aufgebaut.
Dazu wurden im Bad oben zwei Löcher gebohrt und somit die warme Luft in den Estrich und unter den Estrich eingeblasen:
Dies passierte ebenso in der Küche. Zunächst zwei Löcher und nach einer Kontrolle sogar ein drittes Loch. Eines der Löcher hatte zwar wochenlang Luft unter den Estrich gepustet, jedoch nicht in die unter dem Estrich befindliche Dämmung. Denn zwischen Estrich und Dämmung ist noch eine Folie, und die wurde nicht geöffnet. Nachdem also wochenlang keine besseren Feuchtigkeitswerte gemessen werden konnte, wurde ein neues, drittes Loch gebohrt. Diesmal dann auch bis in die Dämmung.
Die Bautrockner blieben also nicht die ursprünglich angedachten 2 Wochen - sondern ganze 5 Wochen!
Parallel haben wir uns Kostenvoranschläge eingeholt um den Sachschaden zu ermitteln und beim Verursacher geltend machen zu können. Es meldete sich daraufhin die schadenverursachende Sanitärfirma. Sie akzeptieren keine Kostenvoranschläge und meinten, wir sollen den Schaden beheben und die Kosten dann per Rechnung weiterleiten.
Das wir in Vorleistung gehen und dann dem Geld hinterher laufen, kommt für uns nicht in Frage. Dazu kommt, das wir gar kein Vertragsverhältnis mit dieser Sanitärfirma haben. Unser Ansprechpartner ist unser Bauträger und den haben wir schließlich auch angeschrieben.
Es bleibt also mal wieder spannend... Wir lassen euch wissen wie es weitergeht.
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