- Haben wir also tatsächlich unser Grundstück gefunden?
- Aber passt das Gesamtpaket?
- Was soll es für ein Haus werden?
- Was können wir uns leisten?
=> Fragen über Fragen, die wir nur im Gespräch mit dem Bauträger herausfinden können. Also noch schnell vor Weihnachten (2016) einen Termin bei der Baufirma vereinbart.
Dabei stellte sich heraus, dass wir anscheinend endlich mal zur richtigen Zeit, den richtigen Kontakt hatten.
Das für uns interessante Grundstück war nämlich schon einmal so gut wie weg vom Markt. Der glückliche Umstand, dass der Interessent abgesprungen ist, ermöglichte uns die Chance jetzt dort zuzugreifen.
Natürlich beschäftigt einen der Grund, warum jemand dann wieder abspringt. Zumal für unseren „Vorgänger“ schon Kosten anfielen. Er hatte sogar schon die Bodenuntersuchung durchführen lassen und eine Reservierungsgebühr gezahlt. Am Grundstück hat es jedenfalls nicht gelegen, denn nach Durchsicht und Prüfung der Ergebnisse der Bodenuntersuchung, war nichts Dramatisches festzustellen.
Mit einer groben Kostenaufstellung, einem ungefähren Fahrplan und einer Kopie einer Kopie der Baubeschreibung (BB) verließen wir das erste gute Gespräch und wir konnten uns über den Jahreswechsel hinweg dem Studium der BB und den Themen rund um das Thema Traumhaus befassen. In den ersten Tagen des neuen Jahres sollten wir unsere Entscheidung dann an Rostow Bau GmbH mitteilen.
Für uns war klar: wir machen das!
Um nun natürlich in die Planung gehen zu können, brauchten wir also Informationen. Ein Standard Haus aus dem Hochglanz Prospekt kam für uns nicht in Frage. Es soll ja individuell sein und genau auf unsere Ansprüche passen. Denn man baut ja bekanntlich nur einmal - meistens jedenfalls.
Womit man dabei auch rechnen muss ist, dass jede Veränderung des „Standards“ mit Mehrkosten verbunden ist. Also her mit den Mehrkosten. Was kommt auf uns zu? Wir wollen wissen wo wir am Ende landen und was wir für eine Summe finanzieren müssen.
Anscheinend sind wir da etwas zu voreilig. Denn solche Infos haben wir leider nicht bekommen. Das Primärziel eines Bauträgers ist zunächst, die Interessenten an sich zu binden. Dies geschieht nicht durch die Überzeugung in das eigene Produkt, sondern durch eine Reservierungsgebühr. Bevor Rostow Bau GmbH mit Inhalten „rausrückt“, wird erstmal zur Kasse gebeten. Im Gegenzug wird suggeriert, keine Verhandlungen mit anderen Interessenten zum Objekt zu führen. Das zeugt nicht gerade von viel Vertrauen, aber das Immobiliengeschäft ist halt kein Kindergeburtstag. Und so schlossen wir die Reservierungsgebühr ab, die natürlich mit der ersten Bausumme verrechnet wird.
Auf diese ersten Gespräche sollten viele weitere folgen und wir mussten feststellen, dass man bereits VOR dem Hausbau, graue Haare lässt...